Die Aufführung fand auf eine mobilen Freilichtbühne statt. Wir Proben unter sengender Sonne, bei dreiundvierzig Grad. So waren die die abendlichen neununddreissig Grad zum Spielen eine 'coole' Sache.
Als improvisierte Garderobe diente uns das neben stehende Hotel 'Park Palace'. Die Damen der Rezeption entpuppten sich beim einstudieren unentbehrlich für den Kostümwechsel. Wahre Spezialistinnen für textile Feinspezereien, raffinierte Unterwäsche wie ebensolchen Verschlüssen.
Der Abend der Aufführung. Draussen das erwartungsvolle Publikum auf den letzten Akt, im Hotel, Kostümwechsel bei gefühlten 45 Grad, und die Künstlerin suchte Hilfe bei den Hilfsengeln in der Rezeption.
Da findet die geschockte Akteurin vor der Rezeption das Schild 'Giusso!' nur den Nachtportier hinter den Hotelschlüsseln. Verdutzt finden sich die neuen Protagonisten unendlich peinlich berührt in dem engen Büro zwischen überhitzten Computern und vollem Schreibtisch-die Künstlerin und der Nachtportier-und versuchen krampfhaft lächelnd irgendwie der Situation zu entrinnen.
Nach vielen gegenseitigen Entschuldigungen, ist die Künstlerin in den Dessous durch die grosse Empfangshalle zu ihrem Tanzpartner geflüchtet welcher dann mit viel Geduld, im Schweisse seines Angesichts, im wahrsten Sinne des Wortes das Kostüm endlich schliessen konnte.
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